Die Aufsteigermannschaft aus Niederburg hat einen Lauf, das zeigte der erneute Sieg beim Aufstiegsfavoriten FV Rübenach. In einem über 90 Minuten spannenden Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften nahmen die SVN-Damen mit einem 3:1 Sieg die Punkte mit auf die Rheinhöhe. Punktgleich mit dem SV Rengsdorf steht man auf dem 3. Tabellenplatz der Frauen-Rheinlandliga.
Das Trainergespann Peter Bodenbach/Ralf Gemünden begann mit der gleichen Aufstellung wie gegen den SV Rengsdorf eine Woche zuvor, musste jedoch in Hälfte eins den Abwehrbereich zweimal verändern, weil Jasmin Peuckert und Clara Gemünden verletzt ausgewechselt werden mussten. An deren Stellen rückten Isabell Klagge und Fabienne Rösel.
Rübenach begann sofort sehr druckvoll und variabel, oft versuchten sie mit langen Bällen in den Rücken der Abwehr ihre Sturmspitzen einzusetzen. Aber da war unsere Abwehr mit Chefin Svenja Nußbaum immer wachsam und brachte die Rübenacherinnen zum Verzweifeln. Die SVN-Damen setzten auf schnelles Umschaltspiel und Konter und gingen in der 15. Spielminute durch Franzi Becker in Führung, die einen Pass von Jaqui Glass in die Spitze aufnahm und die Torhüterin im 2. Anlauf überwand. Die Führung wahrte aber nur 2 Minuten, da glich Rübenach aus. Bis zum Pausenpfiff schenkten sich beide Mannschaften nichts, es wurde verbissen gekämpft.
Für die zweiten 45 Minuten hatte man sich vorgenommen, zum einen bei der kontrollierten Defensive zu bleiben und zum anderen die Defensive der Einheimischen punktuell unter Druck zu setzen, was auch gelang. Hinzukam, dass Rübenach auf den Führungstreffer drückte, andererseits aber zu Konterchancen einlud. So konnte Svenja Nickenig ein Anspiel in die Spitze erlaufen und mit einem Heberschuss Unterkannte Querlatte (Ball kam hinter der Torlinie auf) die 2:1 Führung erzielen (58. m.) In der 65. Spielminute bekam Rübenach einen Strafstoß zugesprochen, den aber Lea Gehl-Wolf prächtig parierte. Das wirkte wie ein leichter Schock für die Einheimischen. Rübenach versuchte mit neuen Spielerinnen nochmals alles, musste aber erneut einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Saifon Ngamlert ging in der 70. Minute einem Rückpass an die Torhüterin nach, diese nahm jedoch den Ball unkontrolliert an und Fon hielte dagegen drückte zur 3:1 Führung ein. Die SVN-Damen blieben bis zum Schlusspfiff hellwach. Rübenach hatte noch einen Pfostenschuss zu verzeichnen, aber mehr passierte nicht mehr.
Trainerstimme: Wir wussten um die Stärke der Rübenacherinnen und wollten sie nur ärgern. Aus dem „nur ärgern“ gelang ein Sieg, denn Wille kann Berge versetzen. Es hat sich ein wunderbarer Mannschaftsgeist entwickelt, ich hoffe, das hält noch ein bisschen an. Mit jetzt 18 Punkten haben wir bereits einen Großteil unserer angestrebten Punkte erreicht.
Für die SVN-Damen spielten: Lea Gehl-Wolf, Lisa Mangels, Svenja Nußbaum, Clara Gemünden, Jasmin Peukert, Vanessa Arend, Corinne Schink, Svenja Nickenig, Jaqui Glass, Fon Ngamlert, Franzi Becker, Fabienne Rösel, Isabell Klagge, Luisa Kasper, Lena Kauer
Kommenden Sonntag, 21.10.2018 treffen die SVN-Damen auf den TuS Reil, derzeit Tabellenzehnter. Anstoß im Waldstadion wie gewohnt um 17:00 Uhr.