Niederburg scheidet im Rheinlandpokal aus
Rheinlandligisten erhalten in der ersten Rheinlandpokalrunde ein Freilos und starten den Wettbewerb demnach erst in der zweiten Runde. Mit dem FV Rübenach II wurde dem SVN dabei ein Bezirksligist zugelost. Niederburg ging damit zumindest ligatechnisch als Favorit in das Spiel.
Durch den schmalen Kader, der Niederburgs Trainer Serdar Daldaban am Sonntag zur Verfügung stand, verschlechterten sich jedoch die Vorzeichen für das vierte Pflichtspiel in dieser Saison. Mit lediglich 11 Spielern reiste der SVN ins nahegelegene Rübenach.
Die Mannschaftsaufstellung ergab sich durch die geringe Spielerzahl von selbst, trotzdem mussten einige auf für sie ungewohnten Positionen agieren. In einem offenen Schlagabtausch konnte sich Niederburg kaum Chancen erspielen, ließ allerdings auch nicht viel zu. Die gefährlichsten Situationen der ersten Halbzeit entstanden durch Standartsituationen. Zweimal war es Zita Lauer, die den Ball scharf auf das Rübenacher Tor brachte. Bei ihrem zweiten Versuch schlug der Ball aus zentraler Position unhaltbar ins linke obere Eck ein (42. Minute). Die Halbzeitführung hielt jedoch nicht lange an: Bereits 60 Sekunden nach Wiederanpfiff kassierte Niederburg das 1:1 (47. Minute). Einen Weitschuss aus knapp 25 Metern konnte die Niederburger Torfrau nicht parieren. Die fortan immer stärker aufspielenden Hausherrinnen erspielten sich weitere Chancen, Niederburg dagegen kam in der zweiten Halbzeit kaum noch in die Partie. Eine glatt rote Karte in der 85. Minute für eine Niederburger Verteidigerin passte in das unglückliche Spiel der Niederburger. Rübenach war in den meisten Situationen handlungsschneller und trat mit dem nötigen Willen zum Siegen auf. So war es nicht weiter verwunderlich, dass Rübenach in der ersten Minute der Nachspielzeit der entscheidende Treffer zum 2:1 gelang. Resigniert und mit hängenden Köpfen verließen die Niederburger Damen den Rübenacher Sportplatz, jedoch dankbar, keine dreißigminütige Verlängerung bestreiten zu müssen.
Insgesamt stellte das Pokalspiel keinen zufriedenstellenden Auftritt der Gäste aus Niederburg dar. Der kleine Kader wird Woche für Woche immer mehr zum Problem. Das kommende Spiel in Ellingen (18.10.2020, 16.30 Uhr in Straßenhaus) wird wegweisend, um dem Trend aus zuletzt drei Niederlagen in Serie ein Ende zu setzen.
Zum Einsatz kamen: Leonie Jakobi, Erodita Berlajolli, Zita Lauer, Clara Gemünden, Andrea Menges, Luisa Kasper, Luisa Link, Vanessa Arend, Angelina Müller, Saifon Ngamlert